"Nachbarschaft - gemeinsam gestalten"
GemeinWesenArbeit - Holtriem
Was ist Gemeinwesenarbeit? Was ist Quartiersmanagement?
Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein Konzept der Sozialen Arbeit, das Orientierung für die professionelle Arbeit im Gemeinwesen bietet.
Die GWA leistet einen wesentlichen Beitrag für die bedarfsgerechte Umsetzung sozial- und kommunalpolitischer Aufgaben und zur Sicherung demokratischer Verhältnisse.
GWA als professionelles Handeln befasst sich mit sozialer Intervention und ist – im Gegensatz z.B. zu Bürgerinitiativen und ehrenamtlichem Engagement – eine Tätigkeit von professionellen, dafür bezahlten Fachkräften.
Anders als andere Ansätze der Sozialen Arbeit richtet sie sich grundsätzlich an alle Bewohner/innen eines Gebietes. Gemeinwesenarbeit ist die Kernkompetenz des Quartiermanagements im Rahmen von Sozialer Stadt.
In Niedersachsen – und gerade in sogenannten benachteiligen Stadtteilen – leisten Gemeinwesenarbeiter/innen (GWA) und Quartiersmanger/innen (QM) seit über 30 Jahren engagierte und hochprofessionelle (methodisch fundierte) Integrationsarbeit.
Definition
GWA richtet sich ganzheitlich auf die Lebenszusammenhänge von Menschen
Ziel ist die Verbesserung
- von materiellen (z.B. Wohnraum, Existenzsicherung),
- infrastrukturellen (z.B. Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Grünflächen) und
- immateriellen (z.B. Qualität sozialer Beziehungen, Partizipation, Kultur) Bedingungen
unter maßgeblicher Einbeziehung der Betroffenen.
- GWA integriert die Bearbeitung individueller und struktureller Aspekte in sozialräumlicher Perspektive.
- Sie fördert Handlungsfähigkeit und Selbstorganisation im Sinne von kollektivem Empowerment sowie den Aufbau von Netzwerken und Kooperationsstrukturen.
- GWA ist immer sowohl Bildungsarbeit als auch sozial- bzw. lokalpolitisch ausgerichtet. (Stövesand/Stoik 2013)
Einfach gesagt
- Anlauf- und Vernetzungsstelle vor Ort (Kümmerer)
- Nicht themen- und zielgruppenspezifisch, sondern grundsätzlich sozialräumlich und ressortübergreifend
- Die Bewohner/innen stehen im Zentrum
Seit vielen Jahren ist die AWO Kreisverband Wittmund e.V im Bereich der Senioren-, Kinder-, Jugend-, Migrations- und Flüchtlingsarbeit aktiv.
Durch die Teilnahme am Wettbewerb zur Modelförderung "Gemeinwesen und Quartiersmanagement" gewann die AWO Fördermittel für das Projekt "NachBar"
Das Ziel des Projekts "NachBar" ist, dass die Menschen, die in der Samtgemeinde Holtriem leben, mehr miteinander in Kontakt kommen und sich gegenseitig unterstützen.
Es gibt drei Anlaufstellen im Projekt "NachBar", die verschiedene Angebote für Jung und Alt anbieten.
Das JUZ Blomberg
Das Dorfgemeinschaftshaus Willmsfeld
Das Gemeindezentrum Utarp
Wie können wir das Zusammenleben der Samtgemeinde verbessern, welche Angebote fehlen?
Wir nehmen Ihre Wünsche und Anregungen gerne entgegen.